Metzler
Referent: Achim Walde
Unternehmensüberblick / Kernkompetenz
Das 1674 gegründete Bankhaus Metzler ist die älteste deutsche Privatbank im ununterbrochenen Familienbesitz und schöpft aus über 340 Jahren Geschäftserfahrung. Metzler steht wie kaum ein zweites Institut für Kontinuität und Verlässlichkeit und hat es stets verstanden, die wechselnden Herausforderungen des Marktes zu meistern und dafür die strategischen Weichen zu stellen. Das Bankhaus Metzler konzentriert sich bewusst auf die anspruchsvolle Beratung von Institutionen und anspruchsvollen Privatkunden in den Kerngeschäftsfeldern Asset Management, Capital Markets, Corporate Finance und Private Banking.
Das Geschäftsfeld Capital Markets umfasst die individuelle Betreuung institutioneller Kunden bei ihren Aktien-, Renten-, Geld- und Devisenmarkttransaktionen. Im Rahmen von langfristig angelegten Geschäftsbeziehungen erarbeiten wir bestmögliche Lösungen. Oberste Richtlinie ist, die Geschäfte diskret sowie für den Kunden jederzeit nachvollziehbar und nur seinem Interesse verpflichtet auszuführen; sie sind damit nicht getrieben von Erfordernissen des Produktvertriebs oder des Handelsbuchs.
Im Metzler Currency Management bieten wir unseren Kunden individuelle Lösungen beim systematischen Währungsmanagement mittels quantitativer Modelle. Dabei nutzen wir für den Handel und die Abwicklung von Devisengeschäften die exzellente Infrastruktur des Bankhauses Metzler. Wir steuern für unsere Kunden Fremdwährungsrisiken auf den Punkt – durch ein zentralisiertes Währungsmanagement, dynamische Sicherungsstrategien oder durch eine auf Zusatzerträge ausgerichtete, systematische Anlagestrategie.
Besonderheiten Research- / Investmentprozess
Der ART Metzler FX Protected Carry ist eine hochflexible Anlagestrategie zur Nutzung von Zinsdifferenzen. Über kurzlaufende Termingeschäfte auf Devisen wird in Hochzinswährungen investiert, um höhere Zinsen bei verbesserter Liquidität gegenüber physischen Anleihen zu erzielen. Dadurch vereinnahmt die Strategie Geldmarktrenditen der lokalen Märkte. Anhand von Rendite- und Risikokennzahlen werden die fünf attraktivsten Hochzinswährungen aus dem Anlageuniversum der weltweit liquidesten Währungen ausgewählt. Je nach Marktumfeld werden die Positionen in den Hochzinswährungen dynamisch aus dem Euro oder dem US-Dollar heraus finanziert.
Die dabei entstehenden Fremdwährungsrisiken werden durch das seit Jahren erfolgreiche Metzler „Systematic Currency Overlay“ auf Basis einer quantitativen Multi-Modell- Architektur gesteuert. Dadurch können wir Verluste diszipliniert begrenzen und ermöglichen bei vorteilhafter Kursentwicklung das Erzielen zusätzlicher Erträge. In Zeiten steigender Risikoverasion lässt sich durch das Systematic Currency Overlay das Währungsrisiko stringent minimieren, indem die mehrheitlich trendfolgenden Währungsmodelle die jeweilige Fremdwährung schrittweise gegenüber der Basiswährung sichern. Im Extremfall kann können alle Positionen in Hochzinswährungen geschlossen sein und aus Euro-Sicht keine Position offen sein beziehungsweise eine Long US-Dollar Position gegenüber dem Euro bestehen. In einem freundlichen Umfeld hingegen bleibt das Fremdwährungsrisiko weitgehend ungesichert, und der Anleger kann am impliziten Zinsvorteil und möglichen Kursgewinnen partizipieren.
Alle verwendeten Algorithmen und Modelle sind wissenschaftlich fundierte Eigenentwicklungen mit klar definierten Prozessen und Regeln. Die Impulse für den Handel gehen allein von den computerbasierten Modellen aus. Durch den Einsatz dieser quantitativen Strategien gibt es keinen Spielraum für diskretionäre Entscheidungen. Das reduziert signifikant die Risiken von verhaltenspsychologischen Phänomenen, die leicht zu irrationalen Entscheidungen führen.
Mit niedriger bis negativer Korrelation zu globalen Aktien- und Rentenindizes ist FX Protected Carry auch als Publikumsfonds eine gute Portfolio-Beimischung und eine Alternative zu lokalen Anleihen in Schwellenländern. Die Durationsrisiken der Strategie liegen nahezu bei null.